Meine Pressemitteilung zum MFG5-Gelände

Oberbürgermeisterkandidat Gerrit Derkowski bezieht Stellung zur Debatte um die Nutzung des MFG5-Geländes in Kiel:

"Grundsätzlich sehe ich die mögliche Wiederansiedlung der Bundeswehr in Kiel-Holtenau positiv. Der Schritt wäre sicherheitspolitisch bedeutsam und würde nicht nur den Marinestandort, sondern auch den Wirtschaftsstandort Kiel stärken. Abgesehen davon gehört die Marine auch historisch und gesellschaftlich zu Kiel und ist deshalb stets willkommen.

Zugleich möchte ich hervorheben, dass es bereits eine zivile Nutzung des MFG-5-Geländes gibt. Etwa durch die direkte Verbindung zwischen Friedrichsort und Holtenau für Fußgänger und Radfahrer, Fußballspiele des FC Holtenau 07 auf dem Sportplatz „Zum Oberland“ oder als Spielort der Sommeroper des Kieler Theaters.

Aus meiner Sicht muss der Oberbürgermeister jetzt in Gesprächen mit der Bundeswehr verstärkt darauf hinwirken, diese zivile Nutzung zu erhalten und einen für Kiel wirksamen Konsens zu erreichen. Gleiches gilt für den Plüschowhafen (ehem. „Britischer Yacht Club“).

Darüber hinaus ist dringend zu klären, wie die militärischen Sperrgebiete (auch auf der Kieler Förde!) aussähen, falls ein Seebataillon errichtet werden sollte.

Auch die weiteren städtebaulichen Planungen und Interessen der Stadt sollten mit den berechtigten Interessen der Marine in Einklang gebracht werden. Dafür braucht es einen offenen, konstruktiven Dialog auf Augenhöhe. Daran möchte ich gern mitwirken."